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Nottuln

Bildurheber: D. Hillmann

Die Siedlungsspuren im Raum Nottuln reichen bis etwa 4000 v. Chr. zurück. Im 9. Jahrhundert, wahrscheinlich in der Zeit des ersten münsterischen Bischofs Liudger, entstand in Nottuln eine Pfarrkirche, möglich ist aufgrund des Martins-Patrozinium sogar eine noch frühere Gründung. Der ursprüngliche Name „Nutlon“ bedeutet vermutlich Nusswald oder Nussgehölz.

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Im 11. Jahrhundert, nach den Fälschungen des Kaplans Albert Wilkens bereits im 9. Jahrhundert, entstand in Nottuln ein Damenstift, in dem Heriburg von Nottuln als Heilige verehrt wurde. Ihr Sarg und ihre Gebeine sind in der katholischen Kirche in Nottuln ausgestellt.

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Städtebaulich interessant ist der Nottulner „Stiftsbezirk“ in direkter Nachbarschaft zur Pfarrkirche St. Martinus und auf dem Gelände des ehemaligen Damenstiftes.

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Nach einem verheerenden Brand 1748 wurde der Bezirk mit der Ascheberger, der Kettelerschen und der ReckschenKurie unter der Leitung des barocken Architekten Johann Conrad Schlaun wieder aufgebaut, wobei als Baumaterial an herausragenden Stellen der Baumberger Sandstein zum Einsatz kam.

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Auch wenn Schlauns Pläne nicht vollständig umgesetzt werden konnten, stellt sich der Stiftsbezirk immer noch als ein Ensemble barocker Bauten dar. Auch die Pfarrkirche wurde nach dem Brand instand gesetzt und erhielt dabei ihre charakteristische barocke Haube in Form eines Zwiebelturmes.

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